Termine


Oktober 2025

Im Oktober beziehen die 100 großen Lorbeer- und 40 großen Citrus-Bäume der Orangerie ihr Winterquartier im Mittelpavillon und Westteil des „Lorbeerhauses“. Die größten Kübel mit den exotischen Pflanzen wiegen fast eine halbe Tonne und können nur mit Gabelstapler und Zugfahrzeugen bewegt werden. Die gesamte Pflanzensammlung der Orangerie umfasst heute wieder rund 1.000 Pflanzen; in den Hoch-Zeiten der Orangerie im späten 18. Jahrhundert  beherbergte die Gartenanlage etwa 3.000 Pflanzen.

 

 

Foto: Igor Omilaev – Unsplash

Am Samstag, 04. Oktober, laden die „Orangerie-Freunde“ von 19 bis 24 Uhr zum Oktoberfest-Tanz  in das „Orangenhaus“ ein. Freunde typisch bayerischer Köstlichkeiten wie Brezn, Obadzda, Weißwürstl und Weißbier kommen dabei garantiert auf ihre Kosten. Karten zu 12 € gibt es nur im Vorverkauf im Bürgerbüro Matthias Hey am Hauptmarkt 36. Erscheinen in Lederhosen bzw. Dirndl ist natürlich kein Muss, aber durchaus erwünscht.​

Am Mittwoch, 08. Oktober, trifft sich der Verein „Orangerie-Freunde“ um 19.00 Uhr im „Orangenhaus“ zu seiner nächsten Sitzung. Wie stets sind alle Interessierten eingeladen, daran teilzunehmen, sich über die nächsten anstehenden Projekte des Vereins zu informieren und sich mit eigenen Ideen einzubringen.

Am Sonntag, 12. Oktober, findet von 14.00 bis 17.00 Uhr in der Orangerie Gotha einer der beliebten Kaffeenachmittage statt. Der Verein „Orangerie-Freunde“ bietet selbstgebackenen Kuchen, verschiedene Kaffeevariationen, alkoholische und alkoholfreie Getränke an.

Der Erlös der Veranstaltung wird der Orangerie zugutekommen.

Foto: Toa Heftiba – Unsplash

 

Layout: Walt Disney / LEONINE

Am Samstag, 18. Oktober, wird im Rahmen des „Club-Kino im Orangenhaus“ um 19 Uhr ein besonderer Film gezeigt.
„Walk the Line“ erzählt von der Lebens- und Erfolgsgeschichte des Johnny Cash  und der Liebe zu seiner zweiten Frau June Carter Cash. Es war das Jahr 1955, als ein unscheinbarer Gitarrenspieler, der sich selbst J.R. Cash nannte, in das bald schon sehr berühmte Sun Studio in Memphis marschierte. Es begann die Karriere des Johnny Cash, mit der er den Weg bereitete für Rock, Country, Punk, Folk und Rap.
Im Eintrittspreis von 12 € sind ein wählbares Getränk und ein Snack enthalten. Karten gibt es nur im Vorverkauf im Bürgerbüro Matthias Hey Hauptmarkt 36 in Gotha.
Der Erlös der Veranstaltungen kommt dem Ankauf neuer Kamelien zugute.
Filmvorschau: Walk the Line

 

Am Mittwoch, 22. Oktober, jährt sich zum 258. Mal der Todestag Herzogin Luise Dorothées von Sachsen-Gotha-Altenburg. Der kunstsinnigen Herzogin verdankt die Residenzstadt die Anlage des Orangeriegartens. Zusammen mit ihrem Gemahl Herzog Friedrich III. beauftragte sie 1747 den renommierten Baumeister Gottfried Heinrich Krohne mit der Neuanlage einer Orangerie nach französischem Vorbild, deren Fertigstellung die Herzogin nicht mehr erlebte, da die Bauarbeiten erst sieben Jahre nach ihrem Tod abgeschlossen wurden. Ihre letzte Ruhestätte fand die 1767 verstorbene Louise Dorothée in der herzoglichen Gruft in der Margarethenkirche, wo heute weder ein Grabmal noch eine Gedenkplatte an sie erinnert. Seit April 2017 steht eine Bronzeplastik Louise Dorothées an der oberen Wasserkunst. Darüber hinaus erinnern die Gothaer Dorotheenstraße und der Ort Luisenthal an die bedeutendste Fürstin des Hauses Sachsen-Gotha-Altenburg.

November 2025

 

Am Mittwoch, 05. November, trifft sich der Verein „Orangerie-Freunde“ um 19.00 Uhr im „Orangenhaus“ zu seiner nächsten Sitzung. Wie stets sind alle Interessierten eingeladen, daran teilzunehmen, sich über die nächsten anstehenden Projekte des Vereins zu informieren und sich mit eigenen Ideen einzubringen.

 

Am  Sonnabend, 15. November, veranstalten die Orangerie-Freunde wieder eine Whisky Verkostung. Beginn ist 19 Uhr im Orangenhaus. Dafür konnten Thomas Rudloff & Carsten Laue von der Firma „MaltRaritäten“ gewonnen werden.

Foto: Dylan de Jonge – Unsplash

Hochwertiger Whisky zeichnet sich durch seine Vielfältigkeit aus. Ob süß, fruchtig, rauchig, herb oder trocken, ein guter Whisky vereinigt oft mehrere Geschmacksfacetten auf einmal.
In diesem Tasting werden fünf gehobene Whiskys verkostet. Die Teilnehmer erfahren wie man Whisky richtig genießt und worauf es bei einer Verkostung ankommt. Sie erhalten zusätzlich viele interessante Hintergrundinformationen, wie zum Beispiel zur Geschichte, Herstellung, Lagerung und Reifung.
Dieses Angebot richtet sich nicht nur an Whisky-Einsteiger, auch erfahrene Whisky-Genießer werden auf Ihre Kosten kommen und bestimmt das eine oder andere dazulernen.
Karten zu 36 € für das Whisky Tasting im Orangenhaus gibt es nur im Vorverkauf im Bürgerbüro Matthias Hey am Hauptmarkt 36. Whiskys, Wasser und Snacks sind im Preis inklusive.

Der Erlös der Veranstaltung wird wie immer zugunsten der Orangerie verwendet.

Am Sonntag, 16. November, findet von 14.00 bis 17.00 Uhr in der Orangerie Gotha einer der beliebten Kaffeenachmittage statt. Der Verein „Orangerie-Freunde“ bietet selbstgebackenen Kuchen, verschiedene Kaffeevariationen, alkoholische und alkoholfreie Getränke an. Der Erlös der Veranstaltung wird der Orangerie zugutekommen.

Foto: Alina Karpenko – Unsplash

Layout: Alamoda / Wildbunch

Am Sonnabend, 29. November, wird im Rahmen des „Kino-Club im Orangenhaus“ um 19 Uhr der Film  „Die Köchin und der Präsident“ gezeigt.
Die Köchin Hortense Laboire aus der französischen Provinz staunt nicht schlecht: Der Elysée Palast fragt an, ob sie als Leibköchin des französischen Präsidenten für dessen persönliche Speisekarte zuständig sein möchte. Eine Herausforderung die Hortense nur zu gern annimmt. Dank ihrer forschen und unkonventionellen Art schafft sie es schon bald, sich in der eingeschworenen Männerdomäne des Palasts zu behaupten.
Im Eintrittspreis von 12 € sind ein wählbares Getränk und ein Snack enthalten. Karten gibt es nur im Vorverkauf im Bürgerbüro Matthias Hey Hauptmarkt 36 in Gotha.
Der Erlös der Veranstaltung kommt dem Ankauf neuer Kamelien zugute.Filmvorschau: Die Köchin und der Präsident

Dezember 2025

 

Am Montag, 1. Dezember, jährt sich zum 370. Mal der Geburtstag des Baumeisters Wolf Christoph Zorn von Plobsheim. Der 1665 in Montbéliard geborene von Plobsheim legte 1711 im Auftrag Herzog Friedrichs II. von Sachsen-Gotha-Altenburg den Ordonnanzgarten gegenüber dem Schloss Friedrichsthal an. Die terrassierte Gartenanlage war in erster Linie ein Küchengarten, beherbergte jedoch auch schon ein Gewächshaus, in dem die umfangreiche herzogliche Sammlung von Orangeriepflanzen untergebracht war. Der Ordonnanzgarten war damit der Vorläufer der heutigen Orangerie.

Ordonanzgarten 1735

Ordonanzgarten (Original: ThStA Gotha)

Foto: Mimipic Photography – Unsplash

Am Samstag, 13. Dezember, werden gleich mehrere Veranstaltungen im Orangenhaus angeboten. Von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr wird Advent im Orangenhaus gefeiert. Neben Kaffee und selbstgebackenem Kuchen gibt es natürlich auch Glühwein und andere Getränke. Der Eintritt ist selbstverständlich frei, um Spenden zugunsten der Orangerie wird gebeten.

Ein besonderes Erlebnis gibt es am gleichen Tag ab 19.00 Uhr im Orangenhaus. Zum Film „Die Feuerzangenbowle“ mit Heinz Rühmann werden auch 2 Becher Feuerzangenbowle gereicht, die vor den Augen der Gäste zubereitet wird. Karten zu 14 € (einschließlich 2 Becher Feuerzangenbowle) sind nur im Vorverkauf im Bürgerbüro Matthias Hey Hauptmarkt 36 erhältlich.

 

Am Donnerstag, 25. Dezember, jährt sich zum 424. Mal der Geburtstag Herzog Ernst I.von Sachsen-Gotha-Altenburg. Die Kultivierung von Pflanzen hat in Gotha eine lange Tradition, die mindestens bis zur Gründung des Herzogtums Sachsen-Gotha im Jahr 1640 zurück reicht. In den Sammlungen von Herzog Ernst I. wurden schon 1649 Zitronen- und Pomeranzenbäume aufgeführt. Vermutlich überwinterten die Pflanzen in den Gewölben von Schloss Friedenstein. Ab 1657 wurde im Küchengarten, dem Nutz- und Zehrgarten, südlich des Schlosses ein Pomeranzenhaus gebaut.
Herzog Ernst I., genannt der Fromme, verstarb am 26. März 1675.

Ernst I.

Ernst I., der Fromme, von Sachsen-Gotha-Altenburg


Januar 2026

 

Am Freitag, 9. Januar, jährt sich zum 272. Mal der Todestag Johann Erhard Straßburgers. Der 1701 in die Dienste Herzog Friedrichs II. von Sachsen-Gotha-Altenburg getretene Baumeister hatte in den 1730er-Jahren den herzoglichen Ordonnanzgarten zu einer umfangreichen Orangerie – dem Vorläufer des heutigen Orangeriegartens an selber Stelle – ausgebaut. Sein bauliches Wirken umfasste z.B. das Maria-Magdalena-Hospital mit Kapelle in Gotha (1716–1719), die Stadtkirche „Zur Gotteshilfe“ in Waltershausen (1719–1723) sowie die Kirche St. Nikolai in Sundhausen (1729-1730).
Straßburger, der ab 1747 noch an den Bauvorbereitungen für die heutige Orangerie beteiligt war, starb 1754 in Gotha.

Am Samstag, 10. Januar, jährt sich zum 239. Mal der Todestag von Friedrich Joachim Stengel. Er wurde 1694 im anhaltinischen Zerbst geboren. Nach einem Studium in Berlin war der ausgebildete Ingenieur-Offizier erstmals von 1715 bis 1719 in Gotha als Feldmesser angestellt. Nach Arbeiten u.a. für den Hof von Sachsen-Weimar-Eisenach, dem Fuldaer Fürstabt und Kurmainz erhielt Stengel 1730 in Gotha eine Anstellung als Geometer. Da sich seine Hoffnungen auf die Nachfolge Johann Erhard Straßburgers als gothaischer Oberbaumeister nicht erfüllten, wechselte er 1733 in den Dienst des Fürsten von Nassau-Usingen. Nach verschiedenen beruflichen Stationen erhielt er im August 1751 seine dritte Anstellung in Gotha, wo er in der Nachfolge des pensionierten Johann Erhard Straßburger als „Rath- und Baudirektor“  zunächst die Umgestaltung der Räume der Herzogin Luise Dorothea von Sachsen-Gotha-Altenburg im Corps de Logis des Schlosses Friedenstein leitete. Als der Baumeister Gottfried Heinrich Krohne am Hof in Ungnade fiel, wurde Stengel auch die Oberbauleitung der Orangerie übertragen, wo er den weiteren Ausbau des „Lorbeerhauses“ betreute.  Im April 1752  bat Stengel jedoch um seine Entlassung und arbeitete fortan bis zu seiner Pensionierung als Generalbaudirektor für die Fürsten von Nassau-Saarbrücken. Er starb am 10. Januar 1787 in Saarbrücken.

Friedrich Joachim Stengel (1694-1787)

 

Am Freitag, 30. Januar, jährt sich zum 281. Mal der Geburtstag von Herzog Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg. Nach den Vorstellungen des Herzogs entstand ab 1769, zeitgleich mit dem Dessau-Wörlitzer Gartenreich, mit dem Herzoglichen Park im Süden der Gothaer Residenz, eines der frühesten Beispiele eines Englischen Gartens auf dem Kontinent. Die Gestaltung erfolgte im Sinne der Aufklärung und des neuen Natur- und Freiheitsideals.
Das Orangerie-Projekt seines Vaters ließ er in vereinfachter, der Zeit angepasster Form vollenden. Auf Anweisung des Herzogs wurden 1775 die reichen plastischen Fassaden-Verzierungen am Lorbeer- und am Orangenhaus entfernt. Die beiden großen Kalthäuser erhielten dadurch ein wesentlich schlichteres Aussehen, das sich bis heute erhalten hat.

Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg

Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg, von Johann Jonas Michael († 1791)

Layout: Universal Studios

Am Samstag, 31. Januar, wird im Rahmen des „Club-Kino im Orangenhaus“ um 19 Uhr ein Film-Klassiker gezeigt. Das Epos“ Jenseits von Afrika“ erzählt vom Leben der dänischen Autorin Karen Blixen, die als junge Frau aus der Enge ihrer Familie flieht und versucht, sich in Afrika eine unabhängige Existenz aufzubauen.
Im Eintrittspreis von 12 € sind ein wählbares Getränk und ein Snack enthalten. Karten sind nur im Vorverkauf im Bürgerbüro Matthias Hey Hauptmarkt 36 in Gotha erhältlich. Der Erlös der Veranstaltung kommt der Orangerie zugute.

Februar 2026

Am Mittwoch, 04. Februar, trifft sich der Verein „Orangerie-Freunde“ um 19.00 Uhr im „Orangenhaus“ zu seiner nächsten Sitzung. Wie stets sind alle Interessierten eingeladen, daran teilzunehmen, sich über die nächsten anstehenden Projekte des Vereins zu informieren und sich mit eigenen Ideen einzubringen.

 

1738 Ordonnanzgarten

Ausschnitt aus dem um 1738 von Matthäus Seutter geschaffenen Prospekt der „Hochfürstlichen Residenz Friedenstein und Hauptstadt Gotha“. Gut erkennbar ist der von Johann Erhard Straßburger zu einer Orangerie ausgebaute Ordonnanzgarten (4) mit dem Ordonnanzhaus (5) und dem „Orangenhaus“ (6) genannten Gewächshaus. (Repro: Altstadtverein)

 

 

Am Sonntag, 22. Februar, findet von 14.00 bis 17.00 Uhr in der Orangerie Gotha einer der beliebten Kaffeenachmittage statt. Der Verein „Orangerie-Freunde“ bietet selbstgebackenen Kuchen, verschiedene Kaffeevariationen, alkoholische und alkoholfreie Getränke an. Der Erlös der Veranstaltung wird der Orangerie zugutekommen.

Foto: Wolfgang Conrad

Layout: Neue Visionen Medien GmbH

Am Samstag, 28. Februar, wird im Rahmen des „Club-Kino im Orangenhaus“ um 19 Uhr der Film „Liebesbriefe aus Nizza“ gezeigt. Als François auf dem Dachboden seines Hauses ein paar alte Liebesbriefe in die Hände fallen, fällt der pensionierte Offizier aus allen Wolken…
Im Eintrittspreis von 12 € sind ein wählbares Getränk und ein Snack enthalten. Karten gibt es nur im Vorverkauf im Bürgerbüro Matthias Hey Hauptmarkt 36 in Gotha.

Filmvorschau: Liebesbriefe aus Nizza

Am Mittwoch, 25. Februar, jährt sich zum 351. Mal der Geburtstag des Baumeisters Johann Erhard Straßburger. Der 1675 in Markvippach geborene sachsen-gothaische Oberlandbaumeister hatte in den 1730er-Jahren den Ordonnanzgarten gegenüber dem Schloss Friedrichsthal zu einer umfangreichen Orangerie ausgebaut. Obwohl er 1746/47 Entwürfe für eine Neugestaltung der Gartenanlage vorlegte, wurde der sachsen-weimarische Landesoberbaudirektor Gottfried Heinrich Krohne mit der Planung und dem Bau der heutigen Orangerie beauftragt.


März 2026

Wussten Sie übrigens, dass die Kamelien ursprünglich aus Ostasien stammen? Erst im Barock, in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, kamen sie nach Europa, wo sie aufgrund ihrer Seltenheit und des hohen Preises zunächst teure Zierpflanzen vor allem fürstlicher Gärten waren. Im 19. Jahrhundert entdeckte auch das Bürgertum seine Vorliebe für die im Winter blühenden, zumeist jedoch duftlosen Schönheiten. So gehörte seinerzeit eine Kamelienblüte beinahe zwingend zur Balltoilette einer Dame.

Literarischen Niederschlag fand die Modeblume des 19. Jahrhunderts auch in zahlreichen Werken berühmter Autoren. So verewigte sie Alexandre Dumas d.J. 1848 im Titel seines bekanntesten Romans „La Dame aux camélias“ (Die Kameliendame). Die Lieblingsblumen der tragischen Hauptfigur, der edelmütigen Pariser Kurtisane Marguerite Gautier, sind Kamelien.

Eine der wohl bekanntesten künstlerischen Darstellungen der Kameliendame schuf 1896 der Grafiker Alfons Mucha. Sein Plakat für die berühmte Pariser Schauspielerin Sarah Bernhardt in ihrer Paraderolle als Kameliendame (mit einer weißen Kamelie im Haar) gilt als einer der Höhepunkte der Jugendstil-Plakatkunst und wird aufgrund der Beliebtheit des Motivs bis heute vielfach nachgedruckt.

Alfons Mucha- 1896 – La Dame aux Camélias – Sarah Bernhardt (public domain)

Am Sonntag, 8. März, jährt sich zum 305. Mal der Geburtstag des Baumeisters Johann David Weidner. Der 1721 in Bürgel geborene Weidner kam 1751 als Bauinspektor nach Gotha und erhielt im darauffolgenden Jahr die Bauleitung der von seinem einstigen Lehrmeister Gottfried Heinrich Krohne projektierten herzoglichen Orangerie übertragen. Unter Weidners Federführung wurden bis 1773 das „Lorbeerhaus“, das nördliche Treibhaus und das „Orangenhaus“ fertiggestellt. Darüber hinaus entwarf er das Hofgärtnerhaus zwischen „Orangenhaus“ und „Winterpalais“ an der heutigen Friedrichstraße. Das Hofgärtnerhaus beherbergt seit seiner Sanierung einen Teil der Stadtbibliothek.
Am Dienstag, 10. März, jährt sich zum 254. Mal der Todestag Herzog Friedrichs III. von Sachsen-Gotha-Altenburg. Ab 1732 regierte er in der Nachfolge seines Vaters Friedrich II. mit seiner Gemahlin Louise Dorothée das Herzogtum. Das Paar beauftragte 1747 den Baumeister Gottfried Heinrich Krohne mit der Neuanlage einer Orangerie nach französischem Vorbild anstelle des seit etwa 1710 als Orangerie genutzten „Ordonnanzgartens“ gegenüber dem Schloss Friedrichsthal.

Friedrich III. erlebte die Fertigstellung der neuen Gartenanlage jedoch nicht mehr: Erst ein Jahr nach seinem Tod wurden die letzten Arbeiten am „Orangenhaus“ abgeschlossen. Seine letzte Ruhestätte fand der 1772 verstorbene Herzog neben seiner fünf Jahre zuvor verstorbenen Gemahlin in der herzoglichen Gruft in der Margarethenkirche.

Friedrich III. von Sachsen-Gotha-Altenburg, Gemälde von Christian Schilbach, 1720

Friedrich III. von Sachsen-Gotha-Altenburg, Gemälde von Christian Schilbach, 1720

Foto: Dylan de Jonge – unsplash

Am Sonnabend, 14. März, veranstalten die Orangerie-Freunde ein Rum-Tasting. Beginn ist 19 Uhr im Orangenhaus. Neben vielen interessanten Hintergrundinformationen, wie zum Beispiel zu Herkunftsregionen, Arten und Herstellungsverfahren, gilt es fünf verschiedene Rums zu verkosten.
Karten zu 32 € für das Tasting im Orangenhaus gibt es nur im Vorverkauf im Bürgerbüro Matthias Hey am Hauptmarkt 36. Rum, Wasser und ein Knabberteller sind im Preis inklusive.
Der Erlös der Veranstaltung kommt der Orangerie zugute.
Am Sonntag, 15. März, führt Parkverwalter Jens Scheffler Sonderführungen durch das neue Kamelienhaus durch. An diesem Tag haben Besucher ab 13.15 Uhr jede Dreiviertelstunde (d.h. 13.15, 14.00, 14.45 und 15.30 Uhr) die Möglichkeit, an einer Führung teilzunehmen. Treffpunkt ist der Mittelpavillon des „Orangenhauses“.
Darüber hinaus bietet der Verein „Orangerie-Freunde“  von 14 – 17 Uhr Kaffee und Kuchen an. Karten für die Führungen sind nur vorab im Büro von Matthias Hey am Hauptmarkt 36 erhältlich. Die Karten sind wie stets kostenlos, doch bittet Scheffler die Besucher wie in jedem Jahr um eine Spende. Mit dem Erlös der Führungen soll die Anschaffung neuer Kamelien finanziert werden.

Foto: Uwe Ulrich

Layout: Universal Pictures

Am Samstag, 21. März, findet ab 20 Uhr im Orangenhaus ein Club-Kino statt. Gezeigt wird die Komödie „Ticket ins Paradies“.
Als eine angehende Rechtsanwältin auf Bali einen einheimischen Seetang-Farmer kennen lernt und ihn heiraten will, fliegen ihre seit 20 Jahren geschiedenen und höchst zerstrittenen Eltern hinterher, um die Hochzeit zu hintertreiben…
Im Eintrittspreis von 12 € sind ein wählbares Getränk und ein Snack enthalten. Karten sind nur im Vorverkauf im Bürgerbüro Matthias Hey Hauptmarkt 36 in Gotha erhältlich. Der Erlös der Veranstaltung kommt der Orangerie zugute.Filmvorschau: Ticket ins Paradies
Am Montag, 23. März, jährt sich zum 294. Mal der Todestag von Herzog Friedrichs II. von Sachsen-Gotha-Altenburg In seinem Auftrag entsteht unterhalb der östlichen Festungsanlagen des Schlosses Friedenstein an der Allee vor dem Siebleber Tor (der heutigen Friedrichstraße) das Lustschloss Friedrichsthal. Der gothaische Oberbaudirektor Wolf Christoph Zorn von Plobsheim entwirft die dreiflügelige Anlage nach dem Vorbild des Schlosses von Versailles. Gegenüber dem repräsentativen Barockbau errichtet von Plobsheim das sogenannte Ordonnanzhaus, in dem die herzogliche Leibwache zu Pferde untergebracht wird. Hinter dem Ordonnanzhaus wird in Richtung des Friedenstein eine terrassierte Gartenanlage angelegt, an deren Südseite ein Gewächshaus entsteht, in dem die umfangreiche herzogliche Sammlung von Orangeriepflanzen untergebracht wird.​

Herzogs Friedrich II. von Sachsen-Gotha-Altenburg

Porträt des Herzogs Friedrich II. von Sachsen-Gotha-Altenburg, Christian Schilbach

Am Donnerstag, 26. März, jährt sich zum 323. Mal der Geburtstag Gottfried Heinrich Krohnes.Der 1703 in Dresden geborene Baumeister war 1747 von Herzog Friedrich III. von Sachsen-Gotha-Altenburg mit der Neuplanung der Orangerie nach französischem Vorbild beauftragt worden. Die heutigen Orangeriegebäude entstanden nach seinen Entwürfen; die von ihm vorgesehene barocke Gartenanlage wurde jedoch nicht mehr ausgeführt. In Gotha erinnert leider bis heute weder eine Straße noch eine Tafel an den Baumeister, der der Residenzstadt eine der beeindruckendsten barocken Gartenanlagen Thüringens schenkte.

Gottfried Heinrich Krohne

 

Ernst I. Denkmal

Ernst I. von Sachsen-Gotha-Altenburg, Denkmal vor Schloss Friedenstein

Am Donnerstag, 26. März, jährt sich zum 351. Mal der Todestag von Herzog Ernst I.von Sachsen-Gotha-Altenburg. Die Kultivierung von Pflanzen hat in Gotha eine lange Tradition, die mindestens bis zur Gründung des Herzogtums Sachsen-Gotha im Jahr 1640 zurück reicht.
In den Sammlungen von Herzog Ernst I. wurden schon 1649 Zitronen- und Pomeranzenbäume aufgeführt.
Vermutlich überwinterten die Pflanzen in den Gewölben von Schloss Friedenstein. Ab 1657 wurde im Küchengarten, dem Nutz- und Zehrgarten, südlich des Schlosses ein Pomeranzenhaus gebaut.

Seitenanfang